Krebs als Diagnose und Wachstumschance mit Dr. Achim Zinggrebe
Shownotes
Kontakt und Informationen zu Achim Zinggrebe:
Webseite: Krebs meistern jenseits von Richtig und Falsch
Instagram: @achimzinggrebe
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00:00:14: Und grundsätzlich glaube ich, es ist halt nicht irgendwie eine Störung, die plötzlich mal den Körper heim sucht.
00:00:19: Also ich glaube, das sind seelische Prozesse, emotionale Prozesse, seelische Belastungen, auch körperliche Themen und das alles miteinander vermengen.
00:00:54: Ausgesuchte Themen kombiniert mit erfahrenen Expertinnen.
00:00:58: Wir fragen nach, zu Fällen aus der Praxis oder beleuchten traditionelle wie moderne Therapiemethoden aus der ganzheitlichen Medizin.
00:01:12: Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose oder als Empfehlung zur Behandlung von Krankheiten interpretiert werden.
00:01:30: Aussagen von Interviewpartnern stellen nicht zwangsläufig die Meinung der MDU-Fachverlage dar und unterliegend im Wandel der Zeit sowie aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
00:01:40: In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema Krebs, eine Diagnose und eine Wachstumsmöglichkeit.
00:01:46: Ich bin Elf Jorodatos, Redakteurin des Magazins der Heilpraktiker und ich spreche heute mit Dr.
00:01:51: Ahinzing Rebe.
00:01:55: Hallo, lieber Achim, es freut mich sehr, dass du dir heute Zeit genommen hast.
00:01:59: Erzähl doch mal ein kleines bisschen.
00:02:01: Wer bist du und was machst du so beruflich?
00:02:05: Ja, also erst mal viel, viel Dank, dass ich da sein darf.
00:02:07: Es ist immer eine Freude.
00:02:09: Ich bin Arik Zingrewe, ich bin Arzt, habe auch im Krankenhaus ein paar Jahre gedient, mit einem langen Farmerindustrie in der ökologischen, also in der Krebsforschung unterwegs gewesen, der Entwicklung Neuarzneimittel ab im Jahr obwohl ich es schon einige Jahre früher hätte wissen können, dann letztendlich meine eigene Krebsdiagnose bekommen.
00:02:31: Und jetzt hat natürlich auch für mich alles auf den Kopf gestellt, wie ich dachte, wie Medizin funktioniert, wie Genesung funktioniert, was Heilung bedeutet, was das Leben angeht und mich im Besonderen natürlich und auch ich mir die Frage stellte, warum gerade ich.
00:02:48: Die Antwort, die ich erhielt, war, damit du eine Abkürzung für andere sein kannst.
00:02:51: Und deswegen fokussiere ich mich heute zutage hauptsächlich darauf, Begleiter für andere Menschen zu sein, die vor derselben Herausforderung stehen und ihnen zu zeigen, was alles möglich ist.
00:03:02: Also ich habe Schulmedizin erlebt natürlich und auch selbst gestaltet mit, aber auch ihre Grenzen erlebt.
00:03:09: Es gibt viel mehr da draußen, als ich selber wusste.
00:03:13: was hilft, was nützen kann, wie du dich selbst als Patient stärken kannst und wie du mit ergänzenden Therapien auch wirklich eine Ergänzung schaffen kannst.
00:03:22: Und ich habe mich natürlich dann auch eingelesen wie verrückt und habe viele Studien gelesen und habe immer wieder so dieses schwarz-weiß-denken erlebt.
00:03:30: Es ist immer nur, ja, mach genau das und dann wirst du wieder gesund oder mach vielleicht nur das.
00:03:35: Aber es hat diese Verbindung hat mir gefehlt.
00:03:39: Und wie ich mich selber auch therapiert habe, war eben ohne richtig und falsch.
00:03:43: Nämlich alles angenommen, alles ausprobiert, was wir irgendwie schlüssig erschienen.
00:03:48: Also explizit Schulmedizin plus andere Dinge, die für mich meiner Meinung nach alle gleichwertig nebeneinander stehen.
00:03:56: Und in dem individuellen Passel, das für jeden Patient anders ist, dann etwas Rundes ergeben und ein Bild ergeben, was genau für diesen Menschen maßgeschneidert ist.
00:04:06: Ja, das ist für mich so die Definition von ganzheitlicher Medizin.
00:04:10: dieses aus allen Bereichen was nehmen und für den einzelnen so zusammenstellen, dass es für ihn passt und das passt halt nicht für jeden alles, einerseits weil sich nicht alle Menschen auf alle Methoden einlassen können oder wollen und auch einfach, weil die Körper so wahnsinnig unterschiedlich sind.
00:04:25: Ja, ich meine, dann hast du ja diesen... Ich sag mal, das klassische Trop des geheilten Highlights, dann im Nachhinein irgendwo noch für dich aufgenommen, dieses selber durch das Tal gegangen sein.
00:04:36: Das ist natürlich eine ganz andere Herausforderung, gerade bei so einer Diagnose wie Krebs.
00:04:41: Wie ist es denn bei dir, wie siehst du inzwischen, ich sag mal, diese Krankheit Krebs?
00:04:47: Wie würdest du die beschreiben?
00:04:49: Wie behilfst du auch den Leuten, die du begleitest, begreiflich zu machen?
00:04:53: Wo kommt die her?
00:04:54: Wie entsteht die?
00:04:55: Was ist das eigentlich?
00:04:57: Also ich glaube, es ist ein ganz weiter Weg, den man eigentlich gegangen ist bis zu dieser Diagnose, die man dann irgendwann bekommt und die dann diesen Schlag einversetzt.
00:05:09: Ich möchte auch betonen, ich spreche natürlich insbesondere aus meiner eigenen Erfahrung und aus der Erfahrung der Menschen, die ich begleite.
00:05:17: Es gibt Krebsdiagnosen, die kommen wirklich aus dem heiteren Himmel und die haben eine leider immer noch leider Gotteszeit.
00:05:25: der dürftige Prognose und nichts, was ich tue oder was ich rate, schmälert irgendwie das Schicksal oder die Situation eines Einzelnen, der wirklich vor einer Riesenherausforderung steht.
00:05:39: Andererseits gibt es aber auch mehr als genug in der Literatur, auch in der wissenschaftlichen Literatur an Beweisen, wie sich selbst Menschen aus Terminal, also schulmedizinisch Terminalen, Diagnosen herausgezogen haben und noch Monate, noch Jahre oder noch Jahrzehnte gelebt haben, obwohl das keiner glauben konnte.
00:06:01: Ich will damit nur sagen, es ist nie falsch, Hoffnung haben zu dürfen und die sollte man sich auch nie nehmen lassen.
00:06:09: Und grundsätzlich glaube ich, es ist jetzt Es ist halt nicht irgendwie eine Störung, die plötzlich mal den Körper heim sucht und dann sind wir plötzlich alle wie Maschinen und du lässt das dann reparieren und dann ist wieder alles genau wie vorher.
00:06:23: Also ich glaube, das sind seelische Prozesse, emotionale Prozesse, seelische Belastungen, auch auch körperliche Themen und das alles miteinander vermengt.
00:06:32: Das kann dann unter Umständen dazu führen, dass Krebs entsteht.
00:06:35: Ich kann so sagen, so ist es bei mir gewesen.
00:06:38: Ich habe mich hier tapfer über viele Jahre.
00:06:40: Man muss mir ganz ehrlich sein, weil ich dort zehn Jahre ignoriert.
00:06:44: immer nur weiter gekämpft, weiter gestrampelt.
00:06:46: Mein Körper ignoriert, da immer lauter geschrien hat, was ich nur raubau betreibe.
00:06:52: Aber das geht noch und ich habe jetzt keine Zeit und die anderen sind jetzt wichtiger.
00:06:55: Dazu natürlich die Mischung, wie du jetzt schon hörst, mit ungesunden Glauben setzen und was alles noch dazu gehört.
00:07:00: Und das führt natürlich irgendwann halt mal zu einem ultimativen Hilferuf oder Zeichen meines Körpers.
00:07:06: Und ich glaube, ich weiß zumindest dem, von vielen, die ich begleite, das ist ähnlich umfinden.
00:07:12: Man hat eigentlich, wenn man ehrlich ist, vieles ignoriert und dann den Schlag ins Gesicht bekommen.
00:07:17: In der Schulmedizin siehst du den Krebs halt erst, wenn die körperlichen Symptome dann tatsächlich da sind, wenn die Beschwerden da sind.
00:07:23: Die wenigsten haben das ja als Zufallsbefund, weil man irgendwie wegen was anderes Diagnostik machen lassen.
00:07:28: Und diese Themen wie Dauerstress, innere Entfremdung, Erschöpfung, unterdrückte Emotionen, ungelöste Konflikte, das soll auch gar nicht jetzt irgendwie abgehoben klingen.
00:07:39: Also da gibt es so viele kleine Facetten.
00:07:42: Jetzt z.B.
00:07:43: mit den Glauben setzen.
00:07:45: Was ich früher immer hatte zum Beispiel, war freudig, nicht zu wehr, weil du weißt ja nicht, wann wieder was Schlechtes kommt.
00:07:51: Oder ich darf mich eigentlich erst setzen am Tisch.
00:07:54: Ich darf mich erst mitentspannen, wenn es allen anderen perfekt gut geht.
00:07:59: Ich habe mich in allen Situationen meines Lebens immer an die letzte Stelle gestellt.
00:08:03: Was bedeutet das im Endeffekt?
00:08:04: Ich habe mich nicht geliebt.
00:08:06: Ich habe gelebt durch die Liebe von anderen und durch deren Beweis, dass ich etwas wert bin.
00:08:13: Ich selbst war aber nichts wert für mich.
00:08:15: Und das ist natürlich, dass das über Jahrzehnte ausgebaut, irgendwann ein Problem werden kann, das glaube ich relativ nachvollziehbar.
00:08:23: Ja, und dann hast du diesen Blitzschlag, der dann plötzlich über dich herkommt und dann fragst du dich natürlich, was soll ich jetzt damit machen?
00:08:30: Wichtig ist mir, ich habe es auch extra in meinem Buch so geschrieben, es ist keine Schuldfrage.
00:08:35: Du hast nicht Schuld an dieser Diagnose.
00:08:37: Das Leben hatte ich jetzt an diesem Punkt geführt und auch mit allem, was ich danach lernen durfte, bin ich überzeugt.
00:08:44: Davon kann man halten, was man möchte.
00:08:45: Ich gebe nur wieder, was ich empfinde, dass wir, bevor wir auf die Welt kommen für dieses Leben, uns besprechen und klarmachen, was will ich in diesem Leben lernen?
00:08:57: Wie soll meine Seele reifen in diesem Leben?
00:09:00: Und das sind Dinge, die zu dieser Situation geführt haben, weil es offensichtlich Dinge gab, die ich auch lernen wollte, die man in der Lehre Seele lernen muss.
00:09:08: Aber was ich dann daraus mache, dass es wieder meine eigenen Entscheidungen, so wie es auf dem ganzen Weg meine eigenen Entscheidungen gibt.
00:09:14: Und ich will nur sagen, es gibt immer mehr Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen selbst als Mensch.
00:09:20: Und das sollte man niemals aufhören, danach zu suchen.
00:09:24: Es ist leider so in unserem Gesundheitssystem, dass du selbst suchen musst.
00:09:27: Das nimmt ja keiner ab.
00:09:28: Aber seid ihr sicher?
00:09:29: Es gibt viel mehr als du denkst.
00:09:31: Ja, und dafür sind ja auch dann andere Therapeuten mit da, um solche Möglichkeiten zu präsentieren, die dann andere Leute mit wahrnehmen können und die auch mit zu begleiten.
00:09:40: Ich finde die, ich sag mal, diese Dualität ganz, ganz wichtig.
00:09:43: Zum einen, man ist nicht selber schuld für so eine Erkrankung.
00:09:46: Und das gilt ja auch für alle anderen chronischen Erkrankungen oder solche Sachen, dass einfach dieses Ja, okay.
00:09:52: Ich habe mich eventuell durch vorherige Entscheidungen selber auf diesen Weg gebracht, aber das heißt nicht, dass ich schuld bin oder dass ich das absichtlich gemacht habe.
00:09:59: Wir machen ja uns ja nicht absichtlich kaputt, sondern es ist ein ganzes System, in dem wir sitzen und reifen und das uns in gewisse Richtungen lenkt.
00:10:08: und da dagegen anzuarbeiten, ist auch eine große Aufgabe.
00:10:10: Und zum anderen dieses, ich sage es immer, Selbstwirksamkeit dieses, ich habe noch etwas selber in der Hand selbst.
00:10:17: in einer Palliativ-Situation, wo der Körper wirklich nicht mehr gut drauf ist, kann man es sich selber schön machen.
00:10:23: Und wenn es nur durch die mentale Einstellung ist.
00:10:25: Und ich glaube, das, das zu behalten und das auch zu vermitteln, ist was Wahnsinnig wertvolles, weil es halt ganz viel Lebensqualität auch gibt.
00:10:34: Ich bin trotzdem noch Herr meines eigenen Lebens und bin nicht nur von den Ärzten abhängig und der Zeit, die sie mir schenken oder die sie mir auch widmen in den Behandlungen.
00:10:42: Ich muss nicht von Arzttermin zu Arzttermin leben, ich kann dazwischen selber etwas tun.
00:10:47: Was ist denn so deine Meinung?
00:10:49: Was ändert sich durch die Diagnose, die offizielle, tatsächlich im Leben eines Betroffenen?
00:10:54: Und gibt es auch für die Leute, die, ich sag mal, offiziell als geheilt betrachtet werden, hört das Thema dann auf?
00:11:01: Also, gibt es wirklich Menschen, die dann sagen, und ich habe das Thema Krebs jetzt hinter mir gelassen oder bleibt das Teil des Lebens?
00:11:07: Ich würde mit dem letzten Teil anfangen wollen deiner Frage.
00:11:11: Das klingt jetzt sehr provokant.
00:11:12: Das wird auch nicht jedem schmecken, aber dazu bin ich nicht hier auf dieser Welt.
00:11:16: Ich hoffe, dass es die wenigsten Menschen einfach abhaken, wenn sie mal Krebs hatten.
00:11:20: Weil ich bin mir sicher bin, das wollte etwas zeigen.
00:11:23: Und wir sind nicht hier meiner Meinung nach um zwanzig Jahre oder hundert Jahre lang etwas genau gleich zu machen, sondern zu wachsen, zu lernen, uns weiterzuentwickeln.
00:11:33: Ich glaube, dass wenn du nach so einem Kampf, indem du dann auch noch die Gnade erhalten hast, in Bestehen zu dürfen, komplett wieder ein altem Muster zurück fällst.
00:11:43: Bin ich schon der Ansicht, dass du deine Chancen nicht gerade verbesserst?
00:11:47: Oder ist deine Wahrscheinlichkeit vielleicht etwas erhöht, auch wieder irgendwann vor derselben Problematik zu stellen?
00:11:54: Ich sag dir immer, wenn sie nicht sicher sind, was soll ich jetzt machen?
00:11:58: Du hast doch jetzt schon alles verloren, worum es eigentlich geht.
00:12:01: Du hast deine Gesundheit verloren.
00:12:03: Was willst du denn noch?
00:12:05: Jetzt leg los.
00:12:06: Also ist alles immer so wichtig und das Haus und alles Mögliche und das Auto und die Urlaube und alles so materielle Dinge.
00:12:12: Wenn es um die Gesundheit geht, da sind wir noch ein bisschen hinterher.
00:12:15: Und ich glaube wirklich, dass man viel draus machen kann, ist es auch immer noch in meinem Hinterkopf.
00:12:19: Es ist bei vielen so, würde man sagen, bei den Allermeisten, auch wenn es vielleicht manche nicht zugeben wollen, die Zweifel bleiben.
00:12:26: Es ist, denke ich, entscheidend, wie man durch den ganzen Weg gereift ist, was man gelernt hat, auch sich selber besser zuzuhören und was einem gut tut, gerade auch an zum Beispiel Sanft- und Körpertherapien.
00:12:38: Oder auch.
00:12:39: stärkere Körpertherapie.
00:12:41: Es ist ja egal, was einem gut tut, oder dass es einem einfach gut getan hat, beim Psycho-Onkologen zu sein.
00:12:46: Und das einfach immer wieder tut, weil es mir einfach gut tut, einmal im Monat da was zu lassen.
00:12:52: Oder es heißt eine Massage, es ist vollkommen egal was, wo die Dinge weiter zu nutzen und sich selbst näher zu sein, sich selbst ein bisschen mehr zu lieben, achtsam zu sein und dankbarer.
00:13:01: Alles Begriffe, die ich früher nur belächelt habe, aber dann kommen ja vielleicht noch dazu.
00:13:05: Der erste Teil deiner Frage, was ändert sich?
00:13:07: Es ändert sich einfach alles.
00:13:09: Wenn du die Diagnose bekommst, dann zieht das Leben plötzlich an dir vorbei und du bleibst stehen.
00:13:14: Du gehst auf die Straße, du gehst einkaufen, du guckst dir die Leute an und die lachen.
00:13:18: Die gehen an dir vorbei, die haben ein ganz normales Leben, genau das Leben, das du gestern auch noch hattest.
00:13:23: Und jetzt bist du da so eine Gefühle, der Herr Rahülle, du kannst damit nichts mehr anfangen.
00:13:27: Also, es ist meist so, dass wirklich sehr vieles, dass wir überhaupt nichts mehr haben.
00:13:32: relevant ist und das ist ein tiefes Loch, das man auch akzeptieren muss.
00:13:36: Es gibt verschiedene Phasen, durch die man sich dann kämpfen muss und dann kommt da wieder raus.
00:13:40: Man muss sich aber auch die Zeit geben und die Erlaubnis geben, dass das jetzt erschütternd ist und dass das okay ist, jetzt langsam damit umzugehen.
00:13:50: Die Identität, die du hattest und die Wahrnehmung von dir selbst, die bricht einfach.
00:13:56: Du warst vielleicht hoffentlich ein gesunder Mensch und dann bist du plötzlich ein Krebspatient.
00:14:00: Und dann bist du plötzlich ein Krebs ohne Patient.
00:14:04: Irgendwann bist du nämlich in der Stuhlmedizin, häufig leider, alt nur noch, der Krebs von sieben oder zwölf.
00:14:09: Also die Idee ist komplett weg.
00:14:11: Natürlich mit den entsprechenden Ängsten verbunden.
00:14:14: Und etwas zu haben, wovon du das Gefühl hast, es null mehr unter der eigenen Kontrolle zu haben.
00:14:21: Und es fühlt sich als Passagier.
00:14:23: Alles, alle Pläne, die du gemacht hast, alle Ziele, die du gesetzt hast.
00:14:28: was in meinem Fall zumindest alle Ziele waren plötzlich komplett irrelevant.
00:14:31: Und das ist schon etwas, was man, das darf ich zumindest für die Schulmediziner sagen, den Großteil, die ich selbst so erlebt habe und auch dem früheren ich von mir sagen, der Schulmediziner, der ich war, das würde uns gut tun, das besser zu reflektieren, um in den Gesprächen besser darauf einzugehen, empathischer uns.
00:14:53: Ich weiß, in so Hochleistungsmedizin ist das schwierig.
00:14:56: Das ist auch wirklich keine Beschwerde, keine Kritik.
00:14:59: Nur Liebe voller Appell.
00:15:02: Immer wieder zu denken, okay, das ist die zehnte Krebsdiagnose, die ich heute jemand geben muss.
00:15:06: Aber für die Person ist es die Erste im Leben.
00:15:09: Und die Einzige vielleicht auch hoffentlich.
00:15:12: Und der muss sich jetzt genauso viel Liebe gegenüber bringen, als wäre das jetzt mein Partner, dem ich das sage.
00:15:17: Du hast natürlich den Bedürfnis nach allem möglich, nach Halt, nach Sinn, vor allem Orientierung.
00:15:24: Aber genau das kriegst du halt in unserem Gesundheitssystem viel zu wenig.
00:15:29: Und du wirst aber auch nicht geführt, wo du es vielleicht finden könntest.
00:15:33: Deswegen ist so eine Begleitung so wichtig, dass da jemand da ist, der davon Ahnung hat und sagen kann, okay, ich nehme mich an die Hand und das und das sind Stellen, wo du dich hinwenden kannst, und das sind Möglichkeiten, die ausgeschöpft werden können.
00:15:47: Wobei man die sich aber auch meistens selbst erarbeiten muss, muss man ganz klar sagen.
00:15:52: Deswegen ist auch ein großer Bereich meines Buches einfach wissenschaftlich fungiert, aufzuzeigen, was gibt es alles und welche Beweise gibt es schon, dass sie das helfen kann.
00:16:02: weil du auch genauso wenig wie von einem Schulmediziner, auch von irgendeinem anderen Therapeuten zwingend erwarten kannst, dass diese Person wiederum die komplette Bandbreite kennt, woher auch.
00:16:11: Aber allein die Oppenheit zu haben, okay, da gibt es viel mehr.
00:16:14: Und ich muss auch nicht alles selber wissen.
00:16:17: Aber ich kann Stichpunkte geben.
00:16:19: Man kann ja inzwischen alles recherchieren im Internet.
00:16:22: Es gibt Möglichkeiten, sich weiter umzuschauen.
00:16:25: Und einfach auch den Patienten, denke ich, egal.
00:16:28: auf welche Art und Weise man selbst therapiert, zu ermutigen, probieren noch andere Dinge aus.
00:16:34: Dabei halte ich es immer für extrem wichtig, dass du eine Trügesprache hältst mit einem schulmedizinischen Team und sagst, ich würde gern dies oder jenes probieren.
00:16:42: Gibt es dagegen irgendeinen Einwand?
00:16:44: Also können wir das schaden?
00:16:46: Ich denke zum Beispiel, ich möchte onkologische Physiotherapie machen, aber habe vielleicht eine Wirbelsäule mit Tastase.
00:16:54: Das wäre dann... Vielleicht nicht gerade die geeignete Kombination.
00:16:57: Aber es geht nur darum, die Sicherheit sich abzuholen.
00:16:59: Nicht die Erlaubnis im Sinne von, glaubst du, dass mir das hilft.
00:17:03: Weil da wirst du nicht die Antwort bekommen, die du gerne möchtest.
00:17:06: Und dann langsam dein eigenes Team immer mehr aufzubauen.
00:17:10: Und je mehr man auch, je wegen Therapeuten fragt, was würdest du denn noch deinen Partner letztraten?
00:17:16: Deinem beliebten Sohn, deiner beliebten Tochter?
00:17:18: Wo würdest du mit diesen Menschen noch hingehen?
00:17:21: Welchen deiner Kollegen würdest du ansprechen?
00:17:23: Dann guckt man auf die richtige Spur.
00:17:27: Und was ist so deine Erfahrung in der Schulmedizin?
00:17:30: Wie offen sind die Kollegen in den Krankenhäusern, in der onkologischen Betreuung für diese ergänzenden Therapien, also nicht als explizit, wir sprechen jetzt nicht von der Alternativmedizin, dass man sagt, man geht da nicht mehr in die Onkologie, sondern als Ergänzung.
00:17:46: Wie groß ist da inzwischen die Offenheit?
00:17:48: Wie viel Gegenwind muss man da als Patient oder auch als Therapeut, der sich vielleicht absprechen möchte, erwarten?
00:17:54: Leider noch zu viel ist meine Erfahrung.
00:17:57: Ich muss aber ganz ehrlich sagen, es gilt auch für Experten in anderen Bereichen, die sehr auf ihr eigenes Ding schauen und aber auch... nur in Anführungsstrichen ihren Bereich sehen.
00:18:08: Und die Gesamtheit des Patienten kann keiner abbinden.
00:18:12: Aber es geht um mehr Offenheit darin.
00:18:14: Es ist aber exizit in der Schulmedizin, weil das ja auch für die Allermeisten die Erste manchmal auch viel zu häufig meint, wenn noch die einzige Anlaufstelle ist, ist da schon noch sehr große Zurückhaltung.
00:18:25: Es liegt, glaube ich, auch an unserem System, weil ich habe darüber auch nichts gelernt im Studium.
00:18:32: Ja, und das ist schwierig, dann aus diesen Überzeugungen rauszukommen.
00:18:36: Und wenn du täglich gewohnt bist, diese Entscheidungen für Menschen zu treffen, für deine Patienten.
00:18:42: Ich sage es ganz offen, mir ist es auch sehr schwer gefallen, dann neutral zu antworten und dich zu sagen.
00:18:48: Und das höre ich jetzt immer noch viel zu häufig.
00:18:50: Zum Beispiel jetzt, ja, Doktor, kann es mir schaden, wenn ich Vitavidee einnehme.
00:18:55: Wir können sie schon machen, aber so ihnen das dann jetzt noch helfen.
00:19:00: Also, es ist eher so, es wird dann... In einer gewissen Grad von Unwissenheit eine Aussage getroffen, die den Patienten wahnsinnig demotiviert.
00:19:11: Man könnte ja auch sagen, also meines Wissens können sie bis viertausend Einheiten am Tag oder wie viel auch immer in dem speziellen Fall ohne Probleme nehmen.
00:19:20: Probiert es aus, wenn es ihnen gut tut, ist gut.
00:19:22: Ich verspreche den Schaden oder stören tut sie schon in die zügigen Therapien nicht.
00:19:26: Das würde ich v.a.
00:19:27: ausreichen.
00:19:28: Ich brauche keine Beurteilung, aber die kommt halt leider.
00:19:31: durch relativ häufig.
00:19:33: Ergänzende Therapien sehe ich im Krankenhaus immer noch relativ wenig.
00:19:39: Klar, also die normale Physiotherapie.
00:19:43: Aber was es sonst noch alles gibt, ich kenne jetzt einen Krankenhaus, den haben tatsächlich, arbeiten sie mit Klangschalenterapien und mit Reikiterapien.
00:19:52: Und da erleben wir jetzt genau das, was die Bandbreite hat auch mit der Patienten und dem Menschen erabbildet.
00:19:59: Man muss sagen, ich kann mit dem Zeug nichts anfangen.
00:20:02: Und andere sagen, das tut mir unglaublich gut.
00:20:04: Und das immer wieder bei den individuellen Passen.
00:20:07: Aber gebt doch den Patienten einfach mehr Möglichkeiten.
00:20:10: Sicherlich, du kannst es gar nicht im großen Stil anbieten im Krankenhaus.
00:20:13: Wer soll es denn bezahlen, vergütet wird es ja nicht.
00:20:16: Und das war natürlich ein Problem.
00:20:18: Das ist so das, was ich mir erträume für irgendwann mal später.
00:20:22: Aber vielleicht darf ich es noch erleben.
00:20:23: So eine Art Gesundheitshäuser, Genesungshäuser.
00:20:26: Er ist so nicht krank in Häusern, wo alle Hand in Hand arbeiten, wo der Schulmediziner mit allen anderen arbeitet, die anderen Therapeuten, der Osteopath, mit dem Naturheilkundler, mit dem Energiemediziner und alle überlegen, okay, also ich bin jetzt gerade am Ende meines Wissens.
00:20:44: Was würdest du denn jetzt machen?
00:20:46: Hilfst mir mal.
00:20:47: Passt immer für den Patient machen.
00:20:49: Und das alles synergistisch voranzubringen ist fair.
00:20:51: Ein Wahnsinniger.
00:20:53: Unterschied, wie man sich ja wie auch ein Mensch an sich einfach sich sich genommen und gesehen fühlen würde.
00:21:00: Wie ich absolut, tatsächlich ist da ja rein rechtlich auch gerade noch die Einschränkung Ärzte dürfen keine Heilpraktiker einstellen.
00:21:07: Es darf keine Heilpraktiker in einem Krankenhaus arbeiten, ist verboten.
00:21:11: Der kann Sammarbeit haben, der kann die Praxis gegenüber haben und die Leute können hingeschickt werden.
00:21:17: Theoretisch dürfen Heilpraktiker meines Wissens Ärzte anstellen.
00:21:20: So rum haben sie es nicht ausgeschlossen, aber das wird halt selten der Fall sein.
00:21:24: Aber alleine so diese Kleinigkeiten machen das halt gerade die Zusammenarbeit schwer, selbst wenn da nur Offenheit da ist.
00:21:29: Hast du denn, ich sag mal, Tipps an die Kollegen aus der Naturheilkunde, wenn die sagen, sie haben einen Patienten aus der Onkologie, den sie begleiten möchten und es gibt Gegenwind aus der Schulmedizin, wie die eventuell da auf die Onkologen zugehen können, was Ich sag mal, was ist ein Türöffner?
00:21:49: Was können die Kollegen aus der Schulmedizin eventuell besser schlucken?
00:21:53: Ja, hast du so ein Trick, was das angeht?
00:21:55: Weil ich sag mal, das alles bei den Patienten zu lassen, ist ja teilweise auch einfach eine Kraftfrage, die die nicht mehr stemmen können.
00:22:01: Weil die haben ja schon allein diesen Brockendiagnose, den sie erst mal erarbeiten müssen für sich und aus diesem Schock rauskommen müssen.
00:22:09: Gibt es da was wie Naturheilkundler, alternativ ganz zeitliche Therapeuten, da auf die Schulmedizin zugehen können?
00:22:17: Ich glaube, indem sie vielleicht etwas reifer agieren, als so manche in der Schulmedizin das immer noch tut, mit etwas mit demut vor der Menschen und vor der Diagnose und betonen, dass es um eine Ergänzung geht.
00:22:32: Also man kann nur unermüdlich die Hand reichen und betonen, dass es nicht um ein Gegnern einander geht und nicht darum, dass ich dir jetzt einen Patienten wegnehme oder dass ich es besser reise als du.
00:22:45: sondern es geht darum, gemeinsam den Patienten bestmöglich zu unterstützen.
00:22:49: Man könnte auch die Gesagen wie ich unterstütze, eine Therapie, also die schulmedizinische Therapie mit Blick auf das seelische, emotionale und energetische Gleichgewicht, das Menschen, nicht das Patienten, das Menschen, der da dahinter steht.
00:23:05: Es geht um eine Ergänzung.
00:23:07: Und dass es nicht eine zusätzliche Beunsicherung ist, sondern einfach die Dinge, die du halt in deinem Bereich gar nicht abdecken kannst und wo du den Patienten gar nicht abholen kannst, da kann ich es sehr wohl.
00:23:18: Und wir können insgesamt wesentlich mehr erreichen als nur einer von uns.
00:23:23: Ich mache es auch nicht anders.
00:23:25: Also man kann da nur immer wieder, und da gibt es natürlich Mühen gegen die wir einmal keine Chance haben, man erlebt aber auch immer wieder mal eine Überraschung.
00:23:33: Und so wie ich es gerade eben auch schon erwähnt habe, Wirklich dann auch immer wieder über das, wenn man den Onkologen, heißt es ist ja der Onkologe, ein bisschen stolpern lässt und sagt hier, guck mal, auch wenn das jetzt vielleicht ein Angehöriger wäre, wenn es einem dann gelingt, das auch für den Schulmediziner ein bisschen auf die Emotionale und auf die persönliche Ebene zu bringen, dann bricht so ein bisschen die weiße Fassade.
00:23:59: Das ist doch genau das, wo wir als Schulmediziner auch sein sollten, empathisch.
00:24:03: Auch wenn das weh tut, auch wenn das anstrengender ist.
00:24:07: Aber das fehlt ja auch so ein bisschen gerade.
00:24:11: Und das kriegt man in der Gesamtheit dann auch besser eingestellt.
00:24:14: Okay, also einfach unermüdlich die Hand ausschrecken und die Gemeinsamkeiten betonen, nämlich dass man den Menschen hinter der Diagnose helfen möchte.
00:24:23: das bestmögliche aus der Situation zu machen und nicht in die Konfrontation gehen.
00:24:28: Ja, das ist, ich weiß, da werden jetzt viele denn kochschöner Helles, das mache ich ja eh schon, aber das klappt ja nicht.
00:24:33: Da hilft wahrscheinlich nur noch auch die Diskussion, Weise zu wählen, dass man irgendwann sagt, okay, diesen Mensch werde ich wohl nicht abholen können, aber dann nutze ich meine Energie lieber woanders, wenn es dann vielleicht mal erste Beweise gibt oder dann man dann nochmal schafft hier, wir haben jetzt so gut zusammengearbeitet in den letzten drei Jahren.
00:24:50: Bitte berichte doch mal deine Erfahrungen auch an Kollege X. dass man über Umwege geht.
00:24:56: Es braucht seine Zeit, aber ich bin überzeugt.
00:24:58: Und so spüre ich die ganze Zeit aus Kriegsübers Feedback.
00:25:01: Wir sind gerade im Wandel.
00:25:02: Wir sind in dem Jahr, wo sich das ändert.
00:25:04: Ich merke immer mehr Patienten da draußen, erwarten mehr von ihrem Genesungsweg, erwarten mehr von ihrer Therapie und machen endlich auf den Mund auf und wollen mehr und artikulieren das.
00:25:16: Und da wird sich auch das schulmedizinische System ändern.
00:25:20: Ja.
00:25:21: Das macht einfach weiter in Liebe und das wird sich was tun.
00:25:26: Mit der Tropfenhöhle, den Stein.
00:25:28: Es ist so, ja, und der Stein wird man knackt da aufhören.
00:25:32: Ja, also dran bleiben.
00:25:34: Ja, das ist ja auch ganz wichtig, dass man sich gegenseitig den Mut zuspricht, wenn man das Gefühl hat, man hat nur die Windmühlen vor sich, dass man halt auch zwischendrin mal die offene Tür verändert.
00:25:42: Genau.
00:25:43: Mir schwebt noch so eine Sache im Hinterkopf.
00:25:46: Wie ist es denn dem Umfeld?
00:25:48: Weil so eine Diagnose betrifft ja eigentlich selten nur einen einzelnen Menschen, sondern eigentlich immer eine Familie, ein Gesellschaftssystem, das Arbeitsumfeld.
00:25:56: Gibt es da denn eigentlich schon Angebote und Wege, dieses Umfeld zu stärken, um den Betroffenen wieder zu stärken?
00:26:05: Also stärken müssen sich beide unabhängig vor der Landung.
00:26:09: Und du hast vollkommen recht, Krebs hast du nicht alleine, sondern das hat immer die ganze Familie.
00:26:15: Es gibt schon Wege, wie sich die Gruppen, also der Patient und die Angehörigen gegenseitig unterstützen können, wie sie aber auch besser auf sich achten können.
00:26:26: Klar sind die Angehörigen erst recht sprachlos, überfordert, hilflos und tun dann immer nur noch mehr und noch mehr und verlieren sich dann aber auch immer wieder in diesem ganzen Prozess.
00:26:39: Und das ist genau das, was halt nicht passieren darf.
00:26:43: Da kann ich auch nur sagen, du musst nicht immer stark sein.
00:26:47: Das muss überhaupt nicht sein.
00:26:49: Deine Emotionen, die sind genauso berechtigt und dürfen und müssen genauso gelebt werden.
00:26:55: Sonst schließt du immer noch da, wo du nicht stehen willst.
00:26:57: Aber du musst echt sein.
00:26:59: Und andererseits als Patient, du musst auch die Grenzen deiner Angehörigen respektieren.
00:27:05: Sei dankbar jeden Tag, dass da jemand ist.
00:27:08: Sorge auch dafür, dass deine Angehörige, dass dein Team sich Unterstützung sucht.
00:27:14: Also ich empfehle immer, dass nicht nur der Patient, sondern auch der nahe Angehörige, denn zum Beispiel dem Psycho-Onhologen auch sucht.
00:27:23: Es gibt Themen, die lässt du als Patient halt nicht zu Hause.
00:27:27: Die müssen aber raus.
00:27:28: Es darf nicht untergeschluckt werden.
00:27:30: Emotionen müssen und dürfen gelebt werden.
00:27:33: Aber dann lass doch deine Sorgen bei dem Profi, der auch die... Kopienmechanismen hat, um damit umzugehen, weil er das jeden Tag macht, weil er Experte ist.
00:27:42: Und das gilt aber für die Angehörigen ganz genauso.
00:27:44: Ich habe meine Frau da auch hingeschleppt, gesagt, da machst du dir bitte auch Termine.
00:27:48: Genauso wie jetzt zum Beispiel Granuosakraltherapie hat mir extrem gut getan.
00:27:54: Habe ich meine Frau auch hingeschleppt zum Osteopathen und viele andere Dinge auch.
00:27:59: Die Stärke muss irgendwo wieder herkommen.
00:28:02: Es geht vielmehr um Präsenz.
00:28:05: als darum Lösungen anbieten zu können, weil die hast du nicht als Angehöriger, die gibt es vielleicht auch gar nicht.
00:28:12: Die Lösungen, die darf sich Schritt für Schritt zeigen für den Menschen, der die Diagnose bekommen hat und damit dann auch für alle anderen.
00:28:20: Auch da halte ich wieder Dankbarkeit wirklich für den Schlüssen und Liebe in diesem Konstrukt, das alles versucht zusammenzuhalten.
00:28:30: Deswegen ist auch Man bucht gleichermaßen für Angehörige gedacht, wie der den Patienten, weil du es eben nie alleine hast und weil du es auch nie alleine bewältigst, weil es nur um alle geht.
00:28:42: Wenn man diesen Weg irgendwo trotzdem immer gemeinsam geht.
00:28:45: Und das gibt vielleicht Teile des Weges, die dir eine Angehörige besser mitgehen kann als der andere.
00:28:50: Und das ist dann auch in Ordnung, so wichtig verstanden habe, wenn jemand sagt, du aber mit Reiki.
00:28:55: Kann ich nichts anfangen?
00:28:57: Nimm deine Cousine mit, die mag das.
00:28:58: Und dann ist das in Ordnung.
00:28:59: Und dann ist das eine sinnvolle Grenze und Lösung, wenn man denjenigen halt nicht dafür schlechtmacht, dass er so etwas versucht, sondern halt sagt, okay, probier's.
00:29:09: Ähnlich wie die Schulmediziner, probier's, guck, was für dich funktioniert.
00:29:12: Ich geh so weit mit, wie ich kann.
00:29:14: Also als Patient auch zu sagen, du, Mises, wichtig, dass du dich auch stärkst, dass es dir auch gut geht.
00:29:20: Weil nur so weiß ich, kannst du mich unterstützen ohne selbst.
00:29:24: Raubbau und jetzt zu betreiben, das und das habe ich gut getan.
00:29:28: Wenn du möchtest, mache ich dir da auch mal einen Termin.
00:29:30: Und wenn nicht, dann ist es auch okay.
00:29:32: Es geht nur darum, Optionen aufzuzeigen und immer wieder zu zeigen, du bist mir auch noch wichtig.
00:29:39: Ich sehe dich auch noch.
00:29:41: Und vielleicht geht es mir nicht gut und ich habe auch mit ziemlicher Depression zu tun gehabt.
00:29:48: Auch das wiederum etwas.
00:29:50: Genauso wie das vermeintlich banale Thema Verstopfung.
00:29:53: Beides hatte ich in perfekter Form und davor habe ich es ignorant, wie ich war, eher belächelt, weil ich dachte, ja, gut, so schlimm kann das jetzt noch nicht wirklich sein.
00:30:01: Ja, da hat mich schon gewandelt und geschüttelt im ganzen Leben.
00:30:04: Und ich glaube auch, wenn man als Patient halt da wirklich, wenn es einem nicht gut geht, aber immer sich daran erinnert hat, dass die Menschen um dich rumreisen, sich von morgen bis abends alles auf, dass es dir so gut wie möglich geht, das auch anzuerkennen, ja, ist enorm wichtig.
00:30:18: dass man den Kreislauf der Selbstaufgabe nicht weitergibt.
00:30:21: Das ist sehr schön gesagt.
00:30:22: Genau, genau.
00:30:23: Und auch besser daraus rauskommt.
00:30:25: Weil nicht vergessen, wenn deine Angehörigen mehr Energie haben, haben sie mehr Energie für dich, haben sie mehr Liebe für dich, haben sie mehr Präsenz für dich.
00:30:33: Und genau das brauchst du ja.
00:30:35: Du brauchst auch die Energie der anderen.
00:30:37: Aber vergiss nie, du kannst selbst als Patient auch deinen Beitrag leisten.
00:30:43: Und dann hat auch das, ich sag mal, die ganze Familie aus diesem Schicksals schlafen.
00:30:46: gelernt, aus dieser Diagnose etwas gelernt und kann eine neue Art mit solchen Momenten umzugeben, wieder weitergeben.
00:30:52: Weil ich bin der Meinung, also dadurch, wenn eine ganze Familie, ein ganzes System lernt, dann kriegen wir dieses Wissen auch, ich sage mal ganz, natürlich wieder in der Gesellschaft verbreitet.
00:31:04: Das muss ja nicht die Medizin von oben machen.
00:31:06: Das kann ja aus der Erfahrung kommen.
00:31:09: Das kann die Medizin von oben auch nicht leisten, weil es ja um ein viel weiteres Feld von Gesundheit geht.
00:31:18: Da kann jeder einzelne Therapeut mit seinem eigenen Wissen dazu beitragen.
00:31:23: Das ganze Thema, was ich habe, heißt der Rise and Thrive above cancer.
00:31:28: Ich habe es in Englisch geschrieben, weil ich das in Deutsch nicht so schön greifen kann.
00:31:33: Es ist möglich, sich darüber zu erheben über diese Diagnose und sich zu entfalten über Diagnose.
00:31:40: Du bist viel mehr als nur diese Diagnose und das Programm, das ich mache, letztendlich auch zu einem selbstbestimmteren Leben führt, das an den Werten orientiert ist, die da eigentlich wirklich wichtig sind.
00:31:54: Und das ist das, was du ja auch meintest, Elfi, dass man auf einer ganzheitlichen... Ebene mehr erreicht und auch zu mehr wird und mehr zu dem Menschen wird durch die ganzen Unterstützer da draußen, wenn man sie denn nutzt und von ihnen weiß.
00:32:10: Ich glaube, das war jetzt sogar ein sehr schöner Schlusswort.
00:32:14: Das ist, glaube ich, jetzt nochmal sehr schön rund zusammengefasst.
00:32:17: Ich finde, dieses Bild auch, sich da drüber zu erheben, unglaublich, hat was Strahlendes.
00:32:23: Ich habe dann immer sofort diesen Sonnenuntergangsschott vom Menschen auf dem Berg.
00:32:28: Gipfel vor mir, ich bin oben angekommen, es war anstrengend, es war hart, aber jetzt bin ich oben und kann runter gucken.
00:32:35: Und kann mir den Weg, wie es weitergehen soll, aussuchen, weil ich habe gerade den Überblick.
00:32:39: Das ist ja auch so dieses, der Selbstverantwortung, wo will ich dann jetzt wieder weitergehen?
00:32:43: Ja, ein wichtiger Satz, also eigentlich der wichtigste Satz, den ich am Anfang einmal gelesen habe.
00:32:49: Du Humi, kann ich empfehlen, wunderbare Gedichte, die er geschrieben hat.
00:32:53: Nein, der mir da geschenkt wurde, dann ganz am Anfang war, weil ich auch nicht wusste, wie soll ich jetzt loslegen?
00:32:58: Wohin?
00:32:59: Warum?
00:33:00: Wenn du beginnst, den Weg zu gehen erscheint der Weg.
00:33:03: Und das ist wirklich so.
00:33:04: Du musst einfach nur den ersten Schritt machen.
00:33:08: So kleiner vielleicht sein mag.
00:33:10: Aber wenn du beginnst und beginnst dich zu erheben über dieses Passagierssein.
00:33:15: Und beginnst, deine eigenen Entscheidungen zu treffen und vielleicht auch zwanzig Zweitmeinungen einzuholen, bis du endlich das Gefühl hast, jetzt weiß ich, wie ich vorangehe und warum.
00:33:26: Und das ist meine Entscheidung.
00:33:28: Dann beginnst du in die richtige Richtung zu gehen, dich zu entfalten und deinen Weg zu schreiten.
00:33:33: Das ist das A und U. Absolut.
00:33:37: Also gehen also wirklich darum, den Krebs nicht zu bekämpfen, sondern meiner Meinung nach darum, sich selbst zu finden.
00:33:44: Der Krebs kann ein Weg hoch sein, aber er ist bestimmt niemals ein Urteil.
00:33:47: Und so sollte man ihn auch nicht sehen.
00:33:50: Und der Weg zurück ins Leben, aber zu einem, dass dann endlich auch dein eigenes sein darf, beginnt genau dort, wo du spürst, ich habe Einfluss, ich entscheide und ich bin wesentlich mehr als nur meine Diagnose und ich darf mich über den Krebs hinaus entfalten.
00:34:06: Am Krebs vorbei auch irgendwo.
00:34:09: das ist den mal in bestimmten momenten links liegen lassen und zu sagen okay aber unabhängig vom krebs.
00:34:14: ich möchte gerne das machen.
00:34:16: ich wollte schon immer das lernen dann.
00:34:18: Kann man das halt trotzdem anfangen zu lernen genau
00:34:21: überlegte welche energie dabei entsteht wenn du das tust was du liebst und was das bedeutet für deine für deine aura für deine energie.
00:34:31: Was besseres kannst du dir nicht selber antun in positiven Sinne.
00:34:36: Ja sehr schön dann.
00:34:38: Auf jeden Fall danke für deine Zeit und für eine Worte.
00:34:40: Hat mir jetzt auch noch mal einiges zum Nachdenken gegeben.
00:34:43: Das werde ich noch eine Weile in mir wirken lassen.
00:34:45: Ja, ich denke, dann sind wir ganz gut fron.
00:34:50: Und also, wenn du auch das Gefühl hast, das Pat, so würde ich das hier beenden.
00:34:54: Ja, das passt wunderbar.
00:34:56: Ja, ich danke dir für deine Zeit, war ein sehr angenehmes Gespräch und freut mich für jeden da draußen, den es vielleicht ein klein wenig weitergebracht
00:35:03: hat.
00:35:12: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:35:14: Alle im Interview angesprochenen Studien sowie Firmen findet ihr wie immer in der Folgenbeschreibung.
00:35:18: Dort haben wir euch auch die Informationen zu unserer ExpertIn und Naturheilkunde kompakt hinterlegt.
00:35:24: Ich würde mich freuen, wenn ihr bei der nächsten Folge wieder rein hört.
00:35:28: Bis zum nächsten Mal.
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